Brunnenbau
Der erste Schritt aus der Armut beginnt mit sauberem Wasser
Der erste Schritt aus der Armut beginnt mit sauberem Wasser. Viele Familien müssen mehrere Kilometer laufen, um an das lebensnotwendige Nass heranzukommen. Daraus ergeben sich mehrere Probleme: Zum einen ist das Wasser oftmals verschmutzt und zum Trinken ungeeignet, zum anderen verschwenden die Trägerinnen (zumeist Mütter) sehr viel Zeit damit, dieses Wasser holen zu gehen; Zeit, in der sie eigentlich anderen für sie wesentlichen Aktivitäten nachgehen könnten. Darüber hinaus stellt der regelmäßige Fußmarsch zur Wasserquelle eine nicht zu unterschätzende körperliche Belastung für die betroffenen Menschen dar.
Es mangelt nicht an Wasser, sondern am Zugang zu Wasser
Dabei liegt das Problem nicht am fehlenden Grundwasser. Toril liegt nicht weit entfernt vom höchsten Berg der Philippinen, dem Mount Apo. D. h. es gibt sehr wohl genug Niederschläge und demnach auch genügend Grundwasser, sofern man denn an es herankommt. Die staatliche Wasserversorgung kann die entlegenen Dörfer jedoch nicht bedienen und falls doch können die Menschen sich oftmals den erhobenen Wasserzins nicht leisten.
Einfach aber effektiv helfen
KTEP hat ein Team gefunden, das mit einfachsten Mitteln und lokalen Mitarbeitern in wenigen Tagen bis zu 60 Meter in die Tiefe bohren kann. Von dort fließt sauberes Trinkwasser, meist sogar ohne Handpumpen in die zusätzlich angebauten Brunnenwannen. Mit dieser einfachen Methode und unzähligen Spenden konnten mittlerweile schon über 170 Brunnen gebaut werden, die nun ca. 70.000 Menschen mit frischem Wasser versorgen. Diese verwenden es zum Trinken, Kochen, Waschen, Zähneputzen und zu vielem mehr.
Wasser für ein ganzes Dorf für 1.000 Euro
Ein kompletter Brunnen, der im Endeffekt ein gesamtes Dorf mit Wasser versorgt kostet derzeit ca. 1000 Euro. Die Brunnen werden außerdem vom Vater einer unserer Schüler mit viel Liebe bemalt; der Name des großzügigen Spenders wird somit auf der Brunnenwand verewigt.